Samstag, 26 Juli 2014
Wir hatten heute erneut einen Fahrtag vor uns. Kein Wunder, bei der Weite und Größe des Landes !
Angefangen haben wir aber mit etwas Freizeit in Dawson City. Wir sind ja gestern nur durchgefahren und haben von der Stadt nicht viel gesehen.
Ich hatte mal wieder Lust alleine durch die Stadt zu laufen und machte mich vom Visitor Center auf den Weg. Auch wenn man alleine läuft, trifft man an jeder Milchkanne auf Mitreisende ; ) ..............
Ich spazierte durch die Stadt und sah mir die zum Teil sehr hübschen Häuser an und natürlich musste ich noch " Gerties " und das " Jack London Hotel " fotografieren. Was für ein Abend das gestern doch war !!!
Zuletzt habe ich dann noch schnell einen Coffee - Stopp eingelegt und dann zurück zum Visitor Center, von wo der Bus uns wieder einsammelte.
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" Gerties " |
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" Jack London Hotel " |
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Youkon River |
Anschließend besichtigten wir die Häuser des Schriftstellers, Jack London, und das des kanadischen Dichters, Robert W. Service, welche sich auch in Dawson befinden.
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sogar auf deutsch ! |
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re. , seine " Vorratskammer " |
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das Wohnhaus |
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Haus von Robert W. Service |
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dieses Haus, wem auch immer es gehört, hat mir auch gut gefallen .... |
Wir fuhren dann zu der Mündung, wo der Youkon - , und Klondike - River zusammenfließen. Der Youkon ist im Gegensatz zum Klondike heller. Außerdem hatten wir nochmal einen schönen Blick auf Dawsun City !
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re. der Youkon, li. unten der Klondike |
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Dawson City |
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den " Steinkreis " sahen wir am Aussichtspunkt |
Bei Dawson wollte wir dann mit der Fähre den Youkon überqueren, wo auch der " Top of the World Highway " beginnt.
An der Fähre mussten wir lange warten, ehe wir dann die Erlaubnis bekamen, hinauf zu fahren. Wir schipperten dann über den Youkon und setzen dann rüber ans andere Ufer. Dann begann das Drama ! Jedesmal wenn wir von der Fähre runterfahren wollten, setzte der Bus vorne auf. Das Spielchen machten wir dann diverse Male, aber immer klappte es nicht. Wir versuchten es dann aus einer anderen Richtung ......... wieder nichts !
Dann kam ein Bagger und schaufelte ein paar Ladungen Sand an den Uferrand und siehe da, wir konnten weiterfahren. Der Regen hatte in den letzten Tagen, dem Uferrand ziemlich zugesetzt und zum Teil weggespült. Es gab dort keine betonierte Anlegestelle. Die Freude bei den Bauarbeiten und uns war groß ....... es gab einen kräftigen Applaus und wir winkten einander zu. Großes Lob natürlich auch, an unserem Fahrer !!!
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das andere Ufer |
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Fähre an der Ablegestelle |
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ganz schön klein ;) |
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Der schipperte an uns vorbei |
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Anlegestelle !!! |
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unsere Rettung =) |
Der hatte sowieso einen anstrengenden Tag vor sich, denn der Top of the World Highway No. 9, bestand größtenteils aus Schotterpisten und dann wieder aus geteerten Straßenabschnitten. Wir wurden ganz schön durchgeruckelt ; ) ............
Er ist 105 km lang und endet am Little Gold Creek, an der Grenze zu Alaska.
Das Panorama war wieder wunderschön ............ endlos und einsam !
Wir machten noch einen Fotostopp kurz vor der Grenze. Es war dort oben ganz schön kalt ! Wir trafen auf ein Paar mit einem selbstgebauten Allrad - Womo. Sie waren schon 1 Jahr unterwegs und hatten ihre Tour in Südamerika begonnen. Zwei Hunde begleiteten sie ^^ !
Am höchsten Punkt des Highways, knapp 1400 m , erreichten wir dann die Grenze nach Alaska. Fotografieren ist dort nicht erlaubt ! Die Grenzstation wird von den Amerikaner und Kanadiern gemeinsam genutzt. Zwei kleine Häuser gab es dort oben auch und wir fragten uns, ob die Grenzbeamten in der Saison dort lebten !? Der Highway ist im Winter geschlossen !
Die Grenzkontrolle verlief ohne Probleme. Ein Grenzbeamter sammelte im Bus unsere Pässe ein und dann verschwand er mit unserer Reiseleitung ins Grenzgebäude, bzw. in ein kleines Häuschen !
Die Pässe wurden nur abgestempelt. Nebenbei, ein sehr süßer Stempel, mit einem Caribou ! Wir waren jetzt in Poker Creek / Alaska und stellten unsere Uhren ein letztes Mal auf Pacific Time ( - 1 Std. ) !
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in Alaska ! |
Unseren ersten Stopp nach der Grenze, machten wir in dem Goldgräberort " Chicken " . Eine kleine einsam gelegene Stadt, die selbst im Sommer, kaum mehr als etwas über 30 Einwohner hat. Im Winter vielleicht die Hälfte.
Ich fand es dort schnuckelig und ein netter Herr zeigte uns, wie man Gold schürft ........... ganz schön mühselig ! Erst entfernt man die großen Steine, dann wird gesiebt, dann werden wieder Steine entfernt und dann wird wieder gesiebt, gewaschen, gesiebt, gewaschen, gesiebt .............
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" Chicken " |
Wir fuhren dann weiter, immer wieder über Schotter - , und Asphaltpisten, nach Toc Junction.
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Endspurt ! |
Übernachtung auf dem Tundra Lodge & RV Park
Und dann gab es noch ein leckeres Abendessen - Tomatensuppe mit Sour Cream = : ) !